Am Anfang steht Wahrnehmung. Sich von der Masse abheben. Auffallen und gefallen. Das gilt für Branding immer, egal ob digital, analog oder per Brieftaube.
Im nächsten Schritt geht es darum, die Marke zu verstehen, einzuordnen und zu fühlen. Letzteres ist wichtig, schließlich gewinnen Marken ihre Kunden über die Wirkung und erst dann wird das Argument gelesen. Das gilt heute ebenso wie vor 30 Jahren.
Was sich jedoch massiv verändert hat, ist die Welt der Touchpoints. Die Spielwiese der Marke. Wir leben heute in einer Ära, in der digitale Interaktionen die Norm sind. Auch traditionelle Grenzen zwischen B2B und B2C verwischen. Private Devices empfangen geschäftliche Mails, Arbeit geht auch in Jogginghose und Abends geht man noch mal kurz auf LinkedIn, während man an der Bar auf seinen Kumpel wartet. Marken müssen konsequent digital gedacht und gemacht sein, um in dieser Welt zu bestehen. Aber wie macht man das?
Think digital first!
Die Aufmerksamkeitsspanne, die wir Markenkommunikation widmen, war noch ne so gering wie heute. Um ehrlich zu sein, ist die Aufmerksamkeitsspanne, die wir Dingen widmen, überall kürzer als je zuvor. Wer das liest, ist übrigens schon weiter als 75 Prozent aller anderen. Perfekt oder?
Im Feed der Banalitäten in LinkedIn, im schnell mal gebauten Whitepaper – überall muss Marke wirken. Daher unsere Top-Tips für digital First Branding:
Auffallen ist die Devise: Aussehen wie alle bedeutet Untergang in der Wahrnehmung. Mutiger, farbiger, oder wirklich anders als alle anderen. Auffallen wird einfach wichtiger! Marke kommt schließlich von markant
Bäm statt Blabla.Niemand liest mehr Artikel, sondern nur noch Headlines. Dann sollten die aber auch gut sein. Pointiert, statt langweilige Ratio. Neugier erweckend, statt nur Beschreibend.
Digital Branding ist der Schlüssel zur digitalen Sichtbarkeit und Präsenz. Es bedeutet, in einem Meer von Informationen herauszustechen und dort die Kommunikationsform zu liefern, die Menschen heute erwarten. Und sie dennoch einzigartig und wiedererkennbar zu machen.
Langweile mich nicht!
Der Daumen zuckt direkt Richtung weiterscrollen – Die Ungeduld für Inhalte setzt schon nach ein paar Sekunden ein. Darauf kann man sich einstellen: Ein Videostatement statt eines schriftliche Case zum Beispiel - schnell gedreht und viel näher an den Nutzungsgewohnheiten. Denn heute hört man jemandem viel lieber eine Minute zu, als eine Seite zu lesen.
Und noch etwas: Langsame Ladezeiten.. werden nicht mehr toleriert. Mit unserem Boilerplate in der Website-Entwicklung gehört das übrigens der Vergangenheit an.